Seit Anfang Februar unterstützt und unsere neue Kollegin, Simone Gärtner in den Bereichen Recht und Import. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt um sie besser kennen zu lernen.
Wie sieht dein bisheriger beruflicher Werdegang aus?
Ich bin Simone und eine waschechte Rhönerin. Für mein Ökotrophologie-Studium habe ich jedoch 10 Jahre in Gießen gelebt. Während dieser Zeit habe ich gelernt, wie stark Ökologie und Ernährung miteinander verknüpft sind und wie wichtig es ist eine ausgewogene Lebensmittelauswahl unter Betrachtung von Nachhaltigkeitsaspekten zu treffen. Zwischen meinem Bachelor- und Master-Studium habe ich deswegen ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bei einer Klinik mit biologischem, vollwertigen und vegetarischem Ernährungskonzept gemacht. Aktuell befinde ich mich in den letzten Zügen meiner Dissertation. Während dieser spannenden Zeit habe ich mich intensiv mit der Umsetzung des Präventionsgesetzes für den Bereich Ernährung befasst und dabei auch meine besondere Affinität für Rechtsthemen entdeckt. Deshalb habe ich mich im Herbst letzten Jahres dazu entschieden die Lebensmittelrechtsakademie der Philipps-Universität Marburg zu besuchen.
Warum schlägt dein Herz für Bio?
Die ersten Auswirkungen des Klimawandels sind bereits sichtbar und die Art und Weise wie wir essen kann entweder Teil der Lösung oder Teil des Problems sein. Bio ist für mich die fairste Art Lebensmittel zu produzieren, einerseits natürlich unserer Umwelt, den Tieren und den Mitarbeitern*innen entlang der Produktionskette gegenüber. Andererseits aber auch den Verbrauchern*innen gegenüber, da durch Bio-Produktion aufgezeigt wird, wie ein realer Preis für ein achtsam produzierst Lebensmittel aussieht. Deswegen schlägt mein Herz für Bio.
Was war bisher die größte Herausforderung, die du in deinem Leben gemeistert hast?
Meine größte Herausforderung war es bis jetzt die kleine Edelbrand-Destille, die ich mit einem Vater und Großvater im Nebenerwerb betreibe, fit für die Zukunft zu machen. Besonders lehrreich war in diesem Zusammenhang die Entstehung eines Produktes von der Idee bis in die Flasche begleiten zu können, um es dann stolz in den Händen halten zu dürfen. Solche Prozesse laufen natürlich nicht linear ab. Sie sind immer wieder mit Rückschlägen und Herausforderungen verbunden, die es zu überwinden gilt. Meine Schlüssel zum Erfolg waren in diesem Zusammenhang Leidenschaft und Neugierde für meine Produkte gepaart mit ein bisschen Hartnäckigkeit.
Wo liegt dein Fokus für das BLQ?
Beim BLQ werde ich mich mit allen Themen rund um das Bio-Recht beschäftigen und in diesem Zusammenhang sowohl Schulungen bei Bio-Unternehmen und hoffentlich auch eine Vielzahl von spannenden und innovativen Projekten gemeinsam mit vielfältigen Kooperationspartnern durchführen.
Worauf freust du dich am meisten beim uns?
Am meisten freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Unternehmen, sowohl im Rahmen von Schulungen als auch als Partner in gemeinsamen Projekten. Am schönsten fände ich es, wenn das bald wieder vor Ort und persönlich möglich wäre.
Und jetzt noch eine Frage, die in der Lebesnmittelbranche nicht fehlen darf: Was ist dein Lieblingsessen?
Ich liebe unkomplizierten Comfy-Food wie Pilzrisotto oder Kartoffelgratin, dazu einen bunten Salat und ein schönes Glas Weißwein.
Was würdest du ändern, wenn du drei Wünsche frei hättest?
Erstmal die Pandemie überwinden und dann für mehr Freiheit, Fairness und Gleichberichtigung eintreten.
Vielen Dank, liebe Simone für deine Antworten. Wir sind froh, über die tolle Unterstützung die wir durch dich erfahren, und freuen uns schon sehr auf die Zusammenarbeit.